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Fliegen & Familie: Wie familienfreundlich ist der Job als Flugbegleiter:in wirklich?

  • Autorenbild: Flying Katrin
    Flying Katrin
  • 3. Nov.
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 9. Nov.

Als Flugbegleiter:in um die Welt reisen und Zuhause Familie haben – wie passt das zusammen? Genau diese Frage stellen sich viele, die der Flugbegleiterjob reizt. Hier erfährst du, heraus ob und wie sich Familie mit der Fliegerei vereinbaren lässt.


Die Realität: Das sind die Herausforderungen des Jobs


Ich bin mal ganz ehrlich: Der Job als Flugbegleiter:in bringt einige Herausforderungen für das Familienleben mit sich. Unregelmäßige Arbeitszeiten, Wochenend- und Nachtdienste, meist volle Dienstpläne im Sommer, sowie mehrtägige Abwesenheiten sind ganz normal. Während andere Familien gemeinsam zu Abend essen, bist du vielleicht gerade irgendwo zwischen Irland und Kanada über dem Atlantik unterwegs oder begrüßt Passagiere für ihren Rückflug am anderen Ende der Welt.

Geburtstage, Schulaufführungen oder kurzfristige Familienausflüge können nicht immer spontan geplant werden - du kannst nicht auf jeder Hochzeit tanzen. Dein Partner und deine Kinder müssen lernen, mit deiner wechselnden Anwesenheit umzugehen. Spoiler: Mit guter Organisation ist die Kombi Fliegen und Familie definitiv machbar. Unzählige Fliegerkolleg:innen stellen das immer wieder unter Beweis.


Flugbegleiterin auf Vorfeld

Die positiven Seiten: So familienfreundlich ist der Job als Flugbegleiter:in


Aber lass dich von diesen Herausforderungen nicht entmutigen! So viele Flugbegleiter:innen haben Familie Zuhause und schaffen das - teilweise sogar Alleinerziehend! Denn der Job als Flugbegleiter:in bringt auch viele familienfreundliche Aspekte mit sich:


Freie Tage: Neben den Urlaubstagen, kannst du bei den meisten Airlines sogenannte "Off-Tage" requesten und so an wichtige Terminen wie Schulaufführungen oder Geburtstage dabei sein zu können. Mehr Freizeit als in jedem anderen Job: Durch Urlaubstage, Off-Tage sowie die Ruhezeit, die dir nach jedem Flug zusteht (und teilweiße bis zu 5 Tagen lang ist), hast du deutlich mehr Freizeit als in jedem anderen Job.

Flexible Arbeitsgestaltung: Viele Airlines bieten heute flexible Arbeitszeitmodelle an. Du kannst oft zwischen verschiedenen Teilzeitmodellen wählen, entweder mit fixen freien Tagen pro Monat, aber auch saisonalen Teilzeiten, bei denen du z.B. im Winter deutlich weniger arbeitest, als im Sommer.

Qualitytime: Wenn du da bist, bist du wirklich da. Während andere von Montag bis Freitag im Büro sitzen, hast du oft mehrere Tage am Stück frei, die du vollständig deiner Familie widmen kannst und dann auch wirklich 24/7 Mami oder bist Papi bist.

Nette Benefits: Deine Familie profitiert von den vergünstigten Flügen und der Möglichkeit, gemeinsam mit dir die Welt zu entdecken. Welches Kind träumt nicht davon, mit Mama oder Papa nach New York oder Tokio zu fliegen?


Wie sich der Job in verschiedenen Familienphasen anfühlt


Als junge Mutter oder werdende Mutter

Als Mama eines Babys habe ich es nun selbst erlebt: Schwangerschaft und Stillzeit als Flugbegleiter:in. Mit positivem Schwangerschaftstest ist man erstmal im Beschäftigungsverbot. Nach der Geburt und Elternzeit stehen einem die Türen der unzähligen Teilzeitmodelle offen.


Mit Schulkindern

Hier wird die Planung ein bisschen komplexer, aber nichts ist unmöglich. Eine gutes soziales Netz und Support-System, zuverlässige Kinderbetreuung und ein unterstützendes Umfeld sind dafür aber essentiell.


Mit jugendlichen Kindern

Teenager sind oft selbstständiger, aber brauchen trotzdem emotionale Unterstützung von Mama und Papa. In dieser Phase kann der Job sogar Vorteile haben: Du bist nicht die typische "Helikopter-Mutter" und gibst deinen Kindern Raum zur Entwicklung ihrer Eigenständigkeit. Riesen Vorteil: Jetzt in dein Kind alt genug, dass es dich hin und wieder auf einem Umlauf begleiten kann. Wie cool, oder?


Flugbegleiterin in der Galley

Praktische Tipps für die Entscheidung


1. Ehrlicher Selbst-Check: Frage dich ehrlich: Wie wichtig ist dir Routine? Kannst du mit der Flexibilität die der Job fordert leben? Und wie flexibel ist dein:e Partner:in?

2. Support-System aufbauen: Ein starkes Netzwerk aus Familie, Freund:innen und professionellen Betreuungsdiensten ist unverzichtbar. Baue diese Strukturen am besten schon auf, bevor du anfängst zu fliegen.

3. Finanzplanung durchdenken: Berücksichtige nicht nur dein Gehalt, sondern evtl. auch zusätzliche Kosten z.B. für die Kinderbetreuung durch einen Babysitter.

4. Austausch mit anderen Fliegermamis und -papis: Oftmals gibt es Lösungen für Herausforderungen, auf die man selbst nicht kommt. In Zeiten von Social Media & Co, kann man sich tolle Inspiration holen.

5. Die richtige Airline wählen: Vielleicht legst du Wert darauf, jeden Abend wieder Zuhause zu sein? Kein Problem, es gibt Airlines, wo du nur sogenannte Tagestouren fliegst. Außerdem sind nicht alle Airlines gleich familienfreundlich, was dieRahmenbedingungen angeht. Informiere dich vorher über die verschiedene Airlines und deren Besonderheiten – ich habe dazu den Blogpost "Airline-Check: Welche Airline passt am besten zu dir?" geschrieben, dort findest du mehr Informationen.


Jede Familie ist anders


Ganz wichtig: Jede Familie ist anders. Was für die eine Familie perfekt funktioniert, kann für die nächste vielleicht gar nicht passen. Manche Kinder kommen sehr gut mit der Flexibilität dieses Jobs zurecht und werden dadurch selbstständiger, andere brauchen mehr Routine und Beständigkeit.


Auch dein Partner spielt eine entscheidende Rolle: Ist er beruflich flexibel? Kann er die Zeiten abdecken, in denen du weg bist? (Gibt es Oma, Opa oder andere Betreuungspersonen, die übernehmen könnten) Und wie steht dein Partner zu deinem Traum?


Ich möchte dich ermutigen: Hör auf dein Bauchgefühl, geh deinen eigenen Weg und lass dich nicht von anderen Meinungen verunsichern. Ich bin fest davon überzeugt: Wer will, findet Wege - wer nicht will, findet Ausreden. Es gibt für (fast) alles im Leben Lösungen, wenn der Traum groß genug ist.


Flugbegleiterin Flying Katrin vor Flughafen

Fazit und warum der Flugbegleiterjob für mich als Mama ein Geschenk ist


Fakt ist: Fliegen und Familie lassen sich miteinander vereinbaren – aber es ist eine sehr individuelle Entscheidung. Wichtig ist, dass du ehrlich auf deine Werte, deine Prioritäten und eure familiären Umstände schaust.

Für mich persönlich gibt es keinen schöneren Job als Mama – und gleichzeitig keinen Beruf, der mir so viel Freiheit schenkt wie das Fliegen. Ich kenne beide Seiten: Den klassischen Bürojob, in dem jeder Tag minutiös durchgetaktet ist und schon ein kleiner Planungsfehler das ganze Familienkonstrukt ins Wanken bringt. Und das Leben als Flugbegleiterin, das zwar seine Herausforderungen hat, mir aber durch die vielen freien Tage ermöglicht, 100 % Mama zu sein, wenn ich zuhause bin.

Dazu kommen die flexiblen Teilzeitmodelle und die großartigen Benefits wie vergünstigte Flugtickets – ein echtes Geschenk für uns als Familie. Für mich ist und bleibt der Flugbegleiterjob deshalb ein absoluter Traumjob – auch als Mama.



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Flying Katrin Ticket zum Traumjob

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💪🏻 einen ordentlichen Mindsetboost

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Ich begleite dich auf diesem Weg – vom aller ersten Schritt bis zum ersten Arbeitstag über den Wolken!



Wie du merkst: Fliegen als Mama oder Papa ist definitiv möglich! Das beweisen tagtäglich tausende Fliegerkolleg:innen. ABER: Man braucht die richtige Einstellung, ein gutes Support-System und muss wissen, worauf es ankommt.

 
 
 

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